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Villa Maria in Wiesbaden
           
         
            

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein spätklassizistisches Landhaus aus nassauischer Zeit (1862). Die klassizistische Flächigkeit der straßenseitigen Fassade wurde durch applizierte, stark architekturgliedernde Stuckelemente 1907/08 überformt und entsprach mit ihrer neuen, stärkeren Plastizität dem Zeitgeschmack der späten wilhelminischen Ära.

                     

Bauliche Veränderungen im Inneren und mangelnde Bauunterhaltung vor allem an den Fassaden, hatten das Erscheinungsbild verändert und auch zu einigen konstruktiven Schäden geführt. Ein Teil der plastischen Architekturgliederung und auch die gesamte Spundierung waren verloren.
Aufgrund des großen Originalbestandes an den Fassaden und gezielter Untersuchungen konnten die Ansichten in Form und Fassung von 1907/08 und auch die Raumstrukturen rekonstruiert werden. Die fast vollständig erhaltenen Böden, Türen und Stuckausstattungen wurden restauriert.  

                   

Über die Analyse am Bau konnte durch Archivrecherchen die Bau- und Nutzungsgeschichte geklärt werden, wodurch eine Datierung und Bewertung einzelner Eingriffe und Veränderungen möglich wurde.   


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