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Russisch Orthodoxe Kirche in Wiesbaden
(Krypta, Blick von der Grablege nach Süden)
Die sog. Griechische Kapelle wurde
für die 1845 im Kindbett verstorbene
nassauische Herzogin und russische
Großfürstin Elisabetha Michaelowna
errichtet. Herzog Adolph von Nassau wählte für den Bau
der Grabkirche 1847-1855 den Neroberg in Wiesbaden. Zu
ihrem Bau
verwand er, mit dessen Einverständis, die großzügige Mitgift des Zaren
Alexander 1., ein Geschenk an seine Nichte Elisabetha. Mit der
Ausführung beauftragt war der nassauische Oberbaurat Philipp
Hoffmann, der dazu eigens eine Studienreise nach Russland
unternahm.
(Grundriss der Krypta)
Nachdem im Jahr 1999 bereits die
Krypta an sich
und die umlaufenden Kanäle aufgenommen wurden, konnte
nun, im Zuge der umfassenden Restaurierung, der Boden der Kypta aus
diagonal
verlaufenden Sandsteinplatten frei gemacht werden. Nach der Kartierung
und der Bilddokumentation der zahlreichen Sonderlösungen von
Anschlusspunkten wurde
der stark durchfeuchtete Belag entfernt und der Verlauf der darunter
liegenden Kanäle zur Belüftung der Gruft und als Zuluft der
Heizung
dokumentiert.
(Schnitt durch die Krypta)
Diese Kanäle, wie auch der Heizgang, belegen die
für einen temporär
genutzten Kirchenraum dieser Zeit
ungewöhnliche bauzeitliche Heizung. Der
Verlauf des
Servicegangs der Heizanlagen wurde bis zur vermauerten Tür
auf einer Länge von 40 m bis in den westlich angrenzenden Wald
verfolgt und dokumentiert. Eine Anordnung, die es dem Heizer
ermöglichte,
ohne den Gottesdienst zu stören, die Heizung zu unterhalten. Auch
konnte durch die unterirdische Anlieferung und Lagerung von Brennmaterial des frei auf
einem
Plateau stehenden Kirchenbaus, der Kircheninnenraum von allen Störungen frei gehalten
werden.
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